Gustav Gustav

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Schwalbe "Larissa"


Larissa war ein Schwalbenmädchen und als solches sehr eingebildet und zickig. Sie wurde von Nachbarn abgegeben – nackt, blau, kalt und fast schon tot. Ihr Nest war zerstört, die Geschwister schon alle gestorben. Trotzdem ist es uns gelungen, sie aufzuziehen. Wir waren tagelang und ganze Wochenenden über mit der Fliegenklatsche im Garten unterwegs, um ihr artgerechte Mahlzeiten gewährleisten zu können. Trotz aller Mühe ist es uns aber nicht gelungen sie auszuwildern, denn Schwalben lernen das Jagen erst zusammen mit dem Fliegen, was ihnen normalerweise von den Eltern beigebracht wird. Wir haben versucht, sie im Zimmer fliegen zu lassen – doch daran hatte sie kein Interesse. Wir haben Fliegen auf Draht aufgespießt und vor ihrem Schnabel hin und her geschwenkt, was sie alles sehr interessant fand. Ihren Jagdinstinkt aber konnten wir damit nicht wecken. – Immerhin hat sie gelernt, alleine zu fressen und zu trinken. Sie lebte bei uns und durfte frei im Haus herumfliegen und hat sich mit den Spatzen angefreundet. Sie war eine kleine, eingebildete Prinzessin, die jedoch gern alles teilte. Immer hat sie versucht, mit ihren Heimchen auch andere zu füttern, was ihr den Spitznamen „Mutter Teresa“ einbrachte.

Leider ist sie im November 2010 an Schwalbengrippe gestorben.

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